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Magnetzahnriemen

Vielseitige Multitalente für die unterschiedlichsten Automatisierungs- und Transportaufgaben

Magnetzahnriemen

Vielseitige Multitalente für die unterschiedlichsten Automatisierungs- und Transportaufgaben

Magnetzahnriemen kommen häufig für Anwendungen in der Automatisierungstechnik oder beim Fördern magnetischer Güter zum Einsatz. Längst schon haben sie sich als vielseitige und flexibel einsetzbare Anlagenkomponenten bewährt. Für welche unterschiedlichen Aufgaben sind Magnetzahnriemen eigentlich geeignet? Wie sind sie aufgebaut? Und welche Möglichkeiten der individuellen Anpassung bieten sie?

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Magnetzahnriemen

Ursprünglich entwickelt wurden Magnetzahnriemen für den Transport von magnetisierbaren Bauteilen. Diese können durch die Haltekraft der Magnete auf dem Band fixiert und somit sicher und lagestabil transportiert werden. Besonders hilfreich ist das für Anwendungen, bei denen die Haftreibung zwischen Transportgut und Riemenoberfläche allein nicht für eine rutschfreie Beförderung ausreicht. Das ist unter anderem beim Schräg-, Überkopf- und Vertikalfördern der Fall oder beim Transport von runden bzw. kugelförmigen Bauteilen wie z. B. Lagerkugeln oder -rollen.

Doch Magnetzahnriemen haben noch weitaus mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick annehmen könnte. Hier einige Einsatzmöglichkeiten im Überblick:

  • Transportfixierung von magnetischen Gütern
  • Vereinzeln von magnetischen Teilen
  • Schnellwechselsysteme für magnetische Nocken
  • Transport von leichten, flachen Gütern wie Papier oder Folie
  • Magnetkammerriemen für Stückgüter
  • Abzugsriemen.

Wie sind Magnetzahnriemen aufgebaut?

Der Grundriemen für einen Magnetzahnriemen wird in der Regel aus PU gefertigt. Hier steht eine Vielzahl an Standardformen und -größen zur Auswahl. Bei Bedarf fertigen wir gerne auch einen individuellen Zahnriemen an.

Die Magneten werden direkt in den Riemenkörper eingebettet. Für unsere Magnetriemen verwenden wir Neodym-Magneten, die schon bei sehr kleinen Abmessungen eine hervorragende Haltekraft bieten. Neodym-Magneten sind die derzeit stärksten auf dem Markt verfügbaren Dauermagnete. Sie bestehen aus einer Legierung aus Neodym, Eisen und Bor und verhalten sich permanent magnetisch. Auch auf lange Zeit weisen sie eine hohe Stabilität gegen Entmagnetisierung auf. Oft lässt sich bereits mit Magneten im Millimeterbereich die gewünschte Haltekraft erzielen. Ihr Platzbedarf im Riemenkörper ist daher sehr gering, was viele Möglichkeiten bei der Positionierung bietet.

Auf Wunsch kann ein Magnetzahnriemen zusätzlich mit einer Beschichtung veredelt werden, die die Eigenschaften der Riemenoberfläche weiter optimiert. Durch eine Beschichtung kann beispielsweise der Riemen vor Verschleiß geschützt, der Reibkoeffizient angepasst oder eine bessere Temperaturbeständigkeit erzielt werden.

Individuelle Konstruktionsmöglichkeiten

Prinzipiell können unsere Kunden alle Parameter eines Magnetzahnriemens, soweit konstruktiv möglich, frei wählen. Dazu gehören unter anderem die Geometrie der Magneten, die sich individuell auf die Geometrie des Transportguts anpassen lässt, die Abstände zwischen den einzelnen Magneten, die Stärke ihres Magnetfelds sowie ihre Polarisierung. Auch eine gegenpolige Anordnung der Magneten auf dem Riemen ist möglich, womit sich abwechselnd Abstoßung und Anziehung realisieren lassen. Durch all diese frei wählbaren Merkmale entsteht ein exakt auf die jeweilige Aufgabe abgestimmter, kundenspezifischer Transportriemen.

Anwendungsbeispiel: Transport von Papier

Der Transport von flachen, leichten Gütern wie Papier- oder Folienbögen ist nicht ganz trivial. Bewegt man diese mit einer gewissen Geschwindigkeit auf einem Förderband, so würde sie der Luftwiderstand zum Abheben bringen. Jeder Luftzug könnte sie ebenfalls vom Transportband blasen. Ein sicherer Transport kann hier mithilfe von zwei Magnetzahnriemen realisiert werden, die sich gegenseitig anziehen und mit ihrer Haltekraft die Papierbögen zwischen sich einklemmen. Eine weitere Variante ist das Einklemmen der Bögen zwischen einem Magnetzahnriemen und einer magnetischen Fläche mit möglichst geringer Reibung, auf der das Transportgut gleiten kann.

Anwendungsbeispiel: Magnetkammerriemen

Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren auch Magnetkammerriemen. Zwei mit dem Rücken zueinander angeordnete Riemen, die in regelmäßigen Abständen magnetische Stege aufweisen, ziehen sich gegenseitig an. In den Kammern, die so in den Zwischenräumen der Stege entstehen, kann Stückgut gehalten und transportiert werden.

Anwendungsbeispiel: Wechselnockensysteme

Wechselnocken kommen zum Einsatz, wenn ein schneller Austausch der Nocken bei wechselnden Transportgütern gewünscht wird, oder wenn einzelne Nocken aufgrund von Beschädigungen oder Verschleiß zügig ersetzt werden sollen. Im Vergleich mit Schraub- und Klemmsystemen bieten Magnetsysteme hier die flexibelste und schnellste Möglichkeit, Nocken zu positionieren und zu wechseln. Mit Magnetflächen ausgestattete Nocken können einfach auf die entsprechenden Stellen des Magnetzahnriemens aufgesetzt und bei Bedarf genauso leicht wieder abgenommen werden.

Multitalente für anspruchsvolle Aufgabenstellungen

Magnetzahnriemen stellen auch bei komplizierten Positionier- und Förderaufgaben ihr Können unter Beweis. Durch ihre präzise steuerbare Haltekraft erfüllen sie die verschiedensten Funktionen sicher und zuverlässig. Dabei bieten individuell festlegbare Parameter viel Spielraum für einen perfekt auf das Fördergut zugeschnittenen Transportriemen.
Gerne fertigen wir für Sie ganz individuell einen Magnetzahnriemen für Ihre Anwendung. Sprechen Sie uns einfach an, wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
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